26 Gemeinde- und Pastoralreferent:innen der Diözese Rottenburg-Stuttgart wurden von Bischof Gebhard Fürst am 8. November 2023 in einem feierlichen Gottesdienst mit der Taufspendung beauftragt. Darunter Margarita Ruppel für die Seelsorgeeinheit Biberach Umland und  Stefanie Brüggemann für Biberach Stadt.

„So wie die Kirche ein Werkzeug Gottes ist, ist der Taufende ein Instrument“ betonte der Bischof in seiner Ansprache. Die Taufe zu spenden bedeute, Gottes Gnade an einem Menschen zum Wirken zu bringen. „Kann es etwas Schöneres geben?“ schloss er mit einem herzlichen Dank an die Bereitschaft der Taufspender:innen und deren Familien.

Unter großem Beifall der anwesenden Gemeinde bedankte sich Regine Seneca, Leiterin der Hauptabteilung „Pastorales Personal“ im  Bischöflichen Ordinariat bei Bischof Gebhard: „Mit Ihrer grundlegenden Entscheidung, die außerordentliche Taufspendung zuzulassen, haben Sie Geschichte geschrieben. Sie haben im kirchenrechtlichen Rahmen wichtige Wegmarken gesetzt für eine zeitgemäße Seelsorge in unserer Diözese. Sie haben Weichen gestellt für die Zukunft“. Eine ähnliche Regelung zur Taufspendung gibt es seit März im Bistum Essen. Die Taufe ist in der katholischen Kirche das grundlegende Sakrament («Heilszeichen»), durch das eine Person in die Glaubensgemeinschaft der Kirche aufgenommen wird.

Das Gemeindepilgern hat sich in den vergangenen Jahren zu einer festen Größe im Jahreskalender der Kirchengemeinde Reute entwickelt. So fuhren am 21. Oktober wieder 24 Pilgerinnen und Pilger zum Ausgangspunkt der diesjährigen siebten Etappe nach Märstetten in der Schweiz. Das Wegstück des sog. Schwabenweges, des schweizerischen Teils des Jakobsweges von Konstanz nach Einsiedeln, führte durch die beeindruckende Thurgauer Landschaft über Amlikon und Tobel. Ein besonderes Gefühl ist es, den alten Wegen zu folgen, auf denen schon seit Jahrhunderten viele Pilger unterwegs waren. So traf man am Wegrand auf alte Pilgerherbergen und Kapellen. An mehreren Stationen machte die Gruppe halt und ließ sich von Texten, Impulsen und Liedern anregen. Nach 22 km Fußweg erreichten die Pilger die Kirche in Sirnach, wo sie den Dank und sich gegenseitig Segen zusprachen. Nach dem verdienten Pilgermahl im Gasthaus Löwen machten sie sich bereichert auf den Heimweg nach Reute.